medienticker
:

Twitter-Sperre für Donald Trump wirkt

Nachdem unter anderem Twitter und Facebook die Konten des noch amtierenden Präsidenten Donald Trump gesperrt haben, nahm die Verbreitung von Falschinformationen stark ab. Das berichtet die Washington Post. Sie bezieht sich auf eine Untersuchung des US-amerikanischen IT-Dienstes Zignal Labs, die die Social-Media-Aktivitäten zwischen dem 9. und dem 15. Januar ausgewertet haben. Gemessen wurde dafür, wie oft bestimmte Begriffe in Twitter- und Facebook-Diskussionen verwendet wurden. Die Beiträge zu dem Gerücht, die Demokrat*innen hätten die Wahl gestohlen, gingen demnach um rund 73 Prozent zurück: Vor der Trump-Sperre hatte es rund 2,5 Millionen Beiträge zu dem Thema gegeben, nach der Sperre seien es im beobachteten Zeitraum nur noch 688.000 gewesen. Auch die Erwähnung der Hashtags #FightforTrump“, „#HoldTheLine“ und des Satzes „March for Trump“ brachen stark ein – um 95 Prozent, behaupten die Mit­ar­bei­te­r*in­nen von Zignal Labs. Diese Hashtags waren vor allem während des Sturms auf das Kapitol genutzt worden. (taz)

US-Korrespondent*innen zur Vorsicht aufgerufen

Vor der Amtseinführung des gewählten US-Präsidenten Joe Biden warnt der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) Korrespondent*innen vor Anschlägen und Gewalt. Deutsche Medienunternehmen sollten nicht an Schutzausrüstung sparen, fordert der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall. Es sei erschreckend, dass in dem einst demokratischen Musterland ein solcher Appell nötig sei. Journalist*innen waren Anfang Januar während des Sturms auf das Kapitol angegriffen und beleidigt worden. Zur Vorsicht riet auch das Auswärtige Amt in Berlin: Mit gewalttätigen Protesten und Unruhen in der Hauptstadt Washington und im ganzen Land müsse gerechnet werden. (dpa)

Apple-Podcasts bald kostenpflichtig?

Apple arbeitet offenbar an einem kostenpflichtigen Abo-Service für Podcasts. Das berichten die US-Nachrichtenseiten Bloomberg und The Information. Apple präsentiert Podcasts bisher kostenlos in einer App. Ein kostenpflichtiger Podcasts-Dienst könnte nicht nur Apple Einnahmen bescheren, auch Podcaster könnten so Geld verdienen. Wann der Dienst starten soll, ist noch nicht bekannt. (taz)