Harte Regeln

In Brandenburg gilt ab Mittwoch die Ausgangssperre

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die Bürger auch für das nächste Jahr auf weitere Einschränkungen in der Coronakrise vorbereitet. „Wir müssen uns ehrlich machen: Auch wenn die Impfungen starten werden, wird es weiterhin für eine gewisse Zeit Beschränkungen geben müssen“, sagte Woidke am Dienstag im Landtag in Potsdam. „Was ist dieser Verlust an Lebensqualität und liebgewonnen Freiheiten gegen Krankheit und Tod?“ Er verteidigte den harten Lockdown mit Ausgangsbeschränkungen und Ladenschließungen, der am Mittwoch beginnt.

Woidke appellierte an alle Bürger, zusammenzuhalten und sich an die Regeln zu halten. Der Regierungschef wandte sich gegen Gegner der Coronaregeln. „Das Coronavirus ist brandgefährlich“, sagte Woidke. „Wer das jetzt immer noch nicht wahrhaben will, wer an eine Verschwörung glaubt, wer meint, sich nicht an die festgelegten Regeln halten zu müssen, der gefährdet sich und andere im höchsten Maße, der handelt verantwortungslos.“

Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen ist in Brandenburg seit Beginn der Pandemie auf 30.257 gestiegen. Innerhalb von 24 Stunden stieg die Zahl der Neuinfektionen um 642 auf diesen Gesamtwert, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte.

Ab Mittwoch darf man nur noch wegen wichtiger Gründe draußen unterwegs sein, etwa zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Arzt. Nachts gilt eine noch striktere Ausgangsbeschränkung von 22 bis 5 Uhr. Nur noch Geschäfte für den täglichen Bedarf haben offen. (dpa)