leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Schwer nachzuvollziehen

„Schlitterpartie für das Zoo-Team“,

taz Hamburg vom 7. 1. 21

Mir fällt dazu spontan Folgendes ein: Kurzarbeitergeld ist in Deutschland gesetzlich geregelt. Dass ein Arbeitgeber dieses auf 100 % aufstockt, ist keine Verpflichtung. Der Betriebsrat darf sich natürlich mit einer Gewerkschaft austauschen, aber wer bei Verhandlungen dabei ist, bestimmen alle Verhandlungsseiten gemeinsam, und nicht die, die das Hausrecht hat. Das im Artikel dann Folgende ist für einen Unkundigen schwer nachzuvollziehen, wer hat recht, wer nicht. Der Betriebsrat hätte auch einfach eine Betriebsversammlung einberufen können, anstatt mit Kind und Kegel durch den Tierpark zu stapfen, um die Mitarbeiter zu informieren. Also, ich weiß nach diesem Artikel genauso wenig wie vorher und deshalb bleibt mir nur „Leopard, Seebär & Co“. DE RK, taz.de

Schon ziemlich ignorant

„Schlitterpartie für das Zoo-Team“,

taz Hamburg vom 7. 1. 21

In Zeiten von Corona, Schweinepest und Vogelgrippe als Betriebsrat in fremder Begleitung durch die Gehege zu laufen, um die „Mitarbeiter zu informieren“ ist ignorant. Dass im ersten Lockdown während Kurzarbeit noch 100 % gezahlt wurden, sollte man dankend anerkennen und jetzt die Kurzarbeit annehmen und das Unternehmen nicht zu Kündigungen zwingen. Ein Betriebsrat kann so oder so agieren, meist geht es nicht um die Belegschaft, sondern um höchst persönliche Interessen. Taztiz, taz.de

Gedankliche Änderung

„Bäume oder Blech“,

taz Hamburg vom 5. 1. 21

Wenn der Grünen-Fraktionschef die Opferung von Bäumen für Parkplätze für nicht mehr zeitgemäß hält, dann ist doch nur eine kleine gedankliche Änderung notwendig. Fahrstreifen und Parkplätze gibt es ja bereits. Neu hinzu kommt nur der Radstreifen. Ergo werden die Bäume für die Radstreifen geopfert. Damit können möglicherweise auch grüne Fraktionschefs leben. Dima, taz.de

Ruhender Verkehr

„Bäume oder Blech“,

taz Hamburg vom 5. 1. 21

Übrigens: Laut Straßenverkehrsgesetz (auch so eine Planungsgrundlage, auf die sich mal geeinigt wurde), hat der fließende Verkehr Vorrang vor dem ruhenden Verkehr. Also müssen erst Radwege (in welcher Ausprägung auch immer) gebaut werden und dann Parkplätze. Ergo werden die Bäume den Parkplätzen geopfert. Bicyclerepairman, taz.de