Frohe Botschaft: Am Sonntag geht es los

60 mobile Impfteams fahren Pflegeheime an. Arena in Treptow öffnet als erstes Impfzentrum in Berlin

Die Impfungen gegen das Coronavirus beginnen am frühen Sonntagvormittag nach Weihnachten. Arbeitsbeginn für die mobilen Impfteams ist um 8.30 Uhr, teilte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin am Mittwoch auf Anfrage mit. Sie fahren berlinweit Senioren- und Pflegeheime an, um deren Bewohner zu impfen. Das Einsatzzentrum für die mobilen Impfteams hat im Terminal C auf dem ehemaligen Flughafen Tegel seinen Platz.

Für die Massenimpfungen hat Berlin außerdem sechs Impfzentren eingerichtet, die im neuen Jahr zunehmend für die Impfungen etwa der Pflegekräfte und der über 80-Jährigen genutzt werden sollen. Sie sind nach Angaben der Gesundheitsverwaltung alle startbereit. Das größte davon ist mit 80 Impfkabinen die Arena in Treptow. Dort sollen als erstes Impfungen außerhalb der Pflegeheime beginnen.

Weitere Impfzentren gibt es in einer Halle auf dem Messegelände, im Hangar 4 auf dem früheren Flughafen Tempelhof, im Velodrom in Pankow, im Erika-Heß-Eisstadion in Wedding und im Terminal C auf dem früheren Flughafen Tegel. In einer späteren Phase sollen Berlins niedergelassene Ärzte die Impfungen übernehmen. Wann das sein wird, steht noch nicht fest.

Wie die KV bereits am Dienstag mitteilte, sind nach bisheriger Planung vom 27. bis zum 30. Dezember täglich 90 Ärztinnen und Ärzte in den mobilen Impfteams und im Impfzentrum in der Arena im Einsatz. Ab dem 4. Januar sollen täglich 180 Ärztinnen und Ärzte für die Impfzentren sowie 29 Ärzte für die mobilen Teams bereitstehen.

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci geht davon aus, dass die Impfungen für die Bewohner in den Pflegeheimen bis Anfang Februar dauern werden, die der Pflegekräfte bis Mitte Februar. Anfang Januar sollen Einladungen an die über 80-Jährigen verschickt werden, die nicht in Pflegeheimen wohnen, sagte Kalayci im RBB-Inforadio. „Wir hoffen, dass alles gut und reibungslos funktioniert, bitte aber auch um Verständnis, da wir so was noch nie gemacht haben, dass es vielleicht doch an der ein oder anderen Stelle ein bisschen dauert.“

Die EU-Kommission hatte dem Präparat des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer am Montag die bedingte Marktzulassung erteilt. (dpa, taz)