Spanien und Mexiko ganz vorn

Die Staats- und Regierungschef:innen der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer fliegen viel – und nicht immer so umweltfreundlich wie möglich. Das zeigt ein Vergleich der 782 Auslandsreisen der G20-Oberhäupter seit Anfang des Jahres 2019, die insgesamt rund 50.000 Tonnen C02 verursacht haben sollen. Vorgenommen hat ihn das Portal betrugstest.com. Am klimaschädlichsten unterwegs war demnach der abgewählte US-Präsident Donald Trump. 168.000 Kilometer legte er mit der Air Force One, einer Boeing 747-200B, zurück, die dabei knapp 8.100 Tonnen CO2 produzierte. Mit 247.000 Kilometern flog Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro insgesamt am weitesten, seine Maschine hat aber die deutlich bessere Klimabilanz – sie stieß nur 2.558 Tonnen CO2 aus. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel lag irgendwo dazwischen: Sie war 188.000 Kilometer mit einem Airbus A340-300 unterwegs, der 4.413 Tonnen CO2 produzierte. Klimatechnisch deutlich besser machte es laut dem Portal Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchéz. Seine Falcon 9000 emittierte auf 134.000 Kilometern nur 411 Tonnen CO2. Noch besser nur: der saudische König Salman ibn Abd al-Asis, der überhaupt nur zweimal flog. Und vor allem der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador. Dieser nutzt seit diesem Jahr nur noch Linienflüge, den Regierungsflieger verkaufte er gewinnbringend. (taz)