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Mehr Geld für Klimaschutz

Schleswig-Holstein stockt sein Klimaschutz-Förderprogramm für Bürger noch einmal um eine Million Euro auf. Dies gab das Umweltministerium am Montag bekannt. Das bisherige Programm in Höhe von 2,6 Millionen Euro sei nahezu ausgeschöpft. Erst vor zwei Wochen hatte das Ministerium das Volumen von 1,6 Millionen Euro um eine Million erhöht. Von mehr als 3.500 Anträgen seien bisher rund 2.500 bewilligt. Minister Jan Philipp Albrecht sprach von einem fantastischen Ergebnis. „Jedes Lastenfahrrad und jede PV-Anlage auf dem Balkon schafft Begeisterung für den Klimaschutz und entlastet die Umwelt“, sagte der Grünen-Politiker. Das Land fördert mit seinem Programm private Investitionen in den Klimaschutz, beispielsweise die Anschaffung von Lastenfahrrädern, die Errichtung eines Gründaches und die Anschaffung von Regenwasser-Zisternen und Heizungsanlagen ohne fossile Brennstoffe. (dpa)

Zeitzeugenprojekt in Friedland

Im Museum Friedland startet ein neues Zeitzeugenprojekt. Unter dem Motto „Geschichten erzählen, Geschichte schreiben – Erinnerung teilen“ wollen eigens geschulte Interviewer mit Menschen sprechen, die seit 2011 über das Grenzdurchgangslager Friedland nach Deutschland gekommen sind. Der Beginn der Gespräche ist für das Frühjahr 2021 geplant, wie das Museum mitteilte. Später sollen die mit Kameras und Mikrofonen aufgenommenen Interviews in die interaktiven Ausstellungen des Museums integriert werden. (epd)

Kammer fordert mehr Geld

Eine Leistungszulage von monatlich 1.000 Euro brutto fordert die Pflegeberufekammer in Schleswig-Holstein für alle Fachkräfte, die täglich Covid-19-Patienten betreuen. Die Kammer begründete dies am Montag mit den außergewöhnlichen Belastungen dieser Mitarbeiter. Zudem müssten die Arbeitsbedingungen so gestaltet werden, dass sie die Pflegenden nicht in die Erschöpfung treiben. Die geforderte Zulage könnte nach Ansicht der Pflegekammer steuerfinanziert werden. (dpa)

Aufnahmestopp wegen Corona

Nach mehreren Corona-Infektionen unter Patienten und Mitarbeitern im Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch in Sande (Landkreis Friesland) behandelt die Klinik derzeit nur Notfälle. Für alle anderen Patienten gilt seit Freitag ein Aufnahmestopp. Geplante Operationen und Behandlungen wurden abgesagt, wie Geschäftsführer Frank Germeroth am Montag sagte. Patienten, die die Klinik verlassen, werden auf Corona getestet. Zusätzlich sollen sie sich 14 Tage in Quarantäne begeben. Germeroth zufolge sind insgesamt 32 Mitarbeitende und 13 Patienten mit dem Coronavirus infiziert. In den vergangenen Tagen wurde das gesamte Personal der Klinik getestet, neue Fälle wurden nicht entdeckt. Der Geschäftsführer ist deshalb zuversichtlich, dass das Krankenhaus noch in dieser Woche wieder mit der Aufnahme von Patienten beginnen kann. (dpa)

Plan für Impfzentren

Niedersachsen will seine Vorbereitungen für die geplanten Corona-Impfungen noch vor Weihnachten entscheidend voranbringen. „Bis zum 15. Dezember sollen die Impfstofflogistik, die Impfzentren und das Impfterminmanagement einsatzbereit sein“, sagte Regierungschef Stephan Weil (SPD) am Montag. Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) hatte Mitte November angekündigt, dass landesweit bis zu 60 Impfzentren entstehen sollen. (dpa)