specht der woche
: Die Krankenhäuser sind zu voll

Zeichnung: Christian Specht

Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“.

Heute geht es um Krankenhäuser in Zeiten von Corona. Das große Problem ist, dass im Moment wegen Corona Operationen verschoben werden müssen. Das ist für die betroffenen Leute total blöd.

Bei kleineren Sachen ist das vielleicht nicht so schlimm. Aber wenn jemand eine ernstkafte ­Erkrankung hat, dann finde ich es nicht gut, wenn die Operation verschoben wird. Neulich, als ich in einem Krankenhaus in Berlin war, ist mir aufgefallen, dass auch die Besuche sehr runtergefahren wurden.

Auch die Kommunikation zwischen den Ärzten im Krankenhaus macht mir Sorgen. Es wirkt so, als ob jeder sein eigenes Ding macht. Das sollte verbessert werden. Es müsste auch mehr Personal in Krankenhäusern geben, um eine Überforderung der Leute zu vermeiden. Protokoll: Stefan Hunglinger