die taz planer*innen empfehlen
:

Philipp Rhensius
musik
: Nicht gleich reparieren

Das Ich ist ständig Kräften ausgesetzt, die es auseinandernehmen. Es dann einfach wieder ordentlich neu zusammensetzen, ist der falsche Ansatz. Bruchstellen sind hilfreich als Mahnmale in einer Welt, in der Ordnungsliebe bis zu Machtmissbrauch führt. Darum geht’s u. a. mit Musik und DJ-Sets beim Launch der neuen Ausgabe des Archive Book-Magazins „Beyond Repair“.

24. 10., Reinickendorfer Str. 17, 19 Uhr

Désirée Fischbach
bewegung
: Geschichte der Frauen

Eine Gruppe Berliner*innen hat den Stadtrundgang „Raum nehmen – Frauengeschichten in Neukölln“ entwickelt und erzählt Berlingeschichte mal anders: Es geht um Frauen mit diversen Lebensgeschichten und Migrationserfahrungen. Entstanden ist eine offene Tour in kleineren Gruppen (übliche Hygienemaßnahmen, Beitrag 7–12 €).

25. 10., Eingang Volkspark Hasenheide/Sri-Ganesha-Hindu-Tempel, 14 Uhr

Esther Slevogt
theater
: Im Lachen lebt Freiheit

Vielen drückt ja das System aufs Gemüt. Die neue Suada „Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden“, die Sibylle Berg verfasst hat, ergreift die Flucht in die Ironie. Im Lachen lebt ja immer noch ein Stück Freiheit. Sebastian Nübling, erfahrener Berg-Regisseur, setzt das neue Stück im Maxim Gorki Theater in Szene. Mit Katja Riemann übrigens!

24. 10., Gorki Theater, Am Festungsgraben 2, 19.30 Uhr

Beate Scheder
kunst
: Altare fürs Leben

Von Selbstfürsorge, Körperwahrnehmung und Überlebensstrategien handeln die Bücher, die Lauryn Youden im Künstlerhaus Bethanien in Wandaltären zwischen Heilkräutern, Medikamenten und Objekten verteilt hat. Eine persönliche Sammlung, mit der sie auf die Situation von Menschen mit Beeinträchtigungen aufmerksam macht.

Bis 25. 10, Künstlerhaus Bethanien, Kottbusser Str. 10, 14–19 Uhr

Lars Penning
film
: Rummel mit Bildern

Wer nachempfinden möchte, wie sich Kino anfühlte, als es noch eine Rummelattraktion war, geht ins Filmmuseum Potsdam: „Im Jahrmarktskino“ präsentiert drei Nummernprogramme der Kinemathek Luxemburg, musikalisch begleitet von Susanne Schaak an der Welte-Kinoorgel. Als Erzähler tritt Schauspieler Sebastian Stielke auf.

30. 10., Filmmuseum Potsdam, Breite Straße 1A, Potsdam, 19 Uhr