Aktivist verurteilt
: An Metallfässer gekettet

Ein Klimaaktivist, der an einer Sitzblockade auf einer Brücke in Berlin-Mitte beteiligt war, ist zu einer Geldstrafe von 1.350 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten sprach den geständigen 22-Jährigen am Dienstag des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte schuldig. Er hatte sich im Oktober 2019 mit weiteren gesondert Verfolgten mit Ketten und Karabinern an mehrere Metallfässer gefesselt. Die Polizei habe die Blockade ohne Werkzeug nicht auflösen können, hieß es im Urteil. Die Polizei hatte die Teilnehmer der Aktion auf der Marschallbrücke laut Anklage über mehrere Stunden hinweg immer wieder aufgefordert, die Blockade aufzulösen und sich zu dem zugewiesenen Versammlungsort zu begeben. Der 22-Jährige und weitere Klimaaktivisten seien aber auf der Straße geblieben. Der Angeklagte hatte seine Teilnahme zu Prozessbeginn zugegeben. (dpa)