Barbadischer Beef

Maulkorb für die Queen in der Karibik

BarbadischesQueenFoto: reuters

Um es gleich klarzumachen: Die Wahrheit ist parteiisch, geht es um ihre Majestät Elisabeth II. aus dem Hause Windsor. Huldvoll versinken wir, so es uns auf unsere alten Satiretage noch möglich ist, vor der 94-jährigen Schicksalgemeinschaft mit dem 100-jährigen Prinzgemahl Philip in einen höfischen Knicks. Und jetzt das, zugegeben, die Meldung ist nicht mehr ganz taufrisch, aber wir waren eben erst mal in Schockstarre: Der karibische Inselstaat Barbados, nordöstlich von Venezuela gelegen, will nicht mehr mit seiner Monarchin Elizabeth Alexandra Mary Windsor, seit 1952 Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie noch schlichtes Staatsoberhaupt in Personalunion von 15 weiteren, als Commonwealth Realms bezeichneten souveränen Staaten! Barbardos hat keine Lust mehr auf die alles andere als mumifizierte Monarchin und ihre rüstigen Corgys, will sich schnöde von Teatime und Kricket verabschieden. Mensch Barbadinnen und Barbaden! Ist das nicht ein wenig allzu barbadisch? Tuvalu ist doch auch noch mit in der königlichen Barke! Barbadinnen und Barbaden, please: Mercy for her mighty Majesty!