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Familie durch Abschiebung getrennt

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg hat einen Vater und seine sieben Kinder nach Serbien abgeschoben, während die Mutter wegen Komplikationen in der Schwangerschaft im Krankenhaus lag. Das teilte der Flüchtlingsrat Niedersachsen mit. Die Polizei sei in der Nacht zum 20. August gegen drei Uhr morgens unangekündigt „mit einem Großaufgebot“ in Schnega bei der Familie vorgefahren und hätte die Eingangstür eingetreten. Inzwischen habe sich die Mutter dem „immensen Druck der Behörden“ gebeugt, sie werde an diesem Sonnabend „freiwillig“ nach Serbien ausreisen. „Das Vorgehen des Landkreises ist rechtswidrig“, sagte Muzaffer Öztürkyilmaz vom Flüchtlingsrat. Der Rückführungserlass des Landes verbiete es, Familien bei Abschiebungen zu trennen. (epd)

Gold für Obdachlose

Eine unbekannte Frau hat der Diakonie in Hannover einen Goldbarren im Wert von 26.400 Euro für die Arbeit mit obdachlosen Menschen gespendet. Die ältere Dame habe einer Mitarbeiterin einen Umschlag in die Hand gedrückt, teilte der evangelische Stadtkirchenverband mit. Darin fand sich ein kleiner Goldbarren im Wert von 26.400 Euro und ein Zettel mit den Worten „Für die Obdachlosenarbeit“. (epd)