Zwei Schulen wegen Corona schon wieder dicht

Kaum hat das neue Schuljahr begonnen, haben die ersten Lehranstalten in Mecklenburg-Vorpommern wegen Corona schon wieder zugemacht. Am Ende der ersten Unterrichtswoche nach den Ferien wurden ein Gymnasium und eine Grundschule am Freitag geschlossen. An dem Gymnasium in Ludwigslust war eine Lehrerin positiv getestet worden, an der Grundschule in Graal-Müritz im Landkreis Rostock ein Schüler.

Mecklenburg-Vorpommern war am Montag wieder in den Schulbetrieb gestartet, am Donnerstag folgte Hamburg. Kommende Woche sind Schleswig-Holstein, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen dran. „Fehlende Präventions- und Kontrollmaßnahmen könnten in kurzer Zeit zu Ausbrüchen führen, die dann erneute Schulschließungen erzwingen“, hieß es in einer Stellungnahme, die die Gesellschaft für Virologie am Freitag veröffentlichte.

Zuvor hatte das Robert-Koch-Institut am Freitag 1.147 neue Corona-Infektionen gemeldet. Der Mittelwert über 7 Tage kletterte auf 788 Fälle. So hoch war er zuletzt Mitte Mai gewesen. Der Anteil der positiven Tests lag zuletzt bei 1,0 Prozent – mehr als vor 3 Wochen mit 0,6 Prozent, aber weit niedriger als die 9,0 Prozent im März.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich unterdessen für CO2-Ampeln gegen „dicke Luft in Klassenzimmern“ stark gemacht. Entsprechende Geräte seien erhältlich, sie könnten zwar nicht die Konzentration von Aerosolen, virushaltiger Luftpartikel, messen, zeigten in Grün, Gelb und Rot aber an, wie dringend der Lüftungsbedarf in einem Raum sei, hieß es vom GEW-Landesverband NRW. (dpa, taz)