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Demo erinnert an Getöteten

Im niedersächsischen Zeven haben gestern rund 30 Menschen demonstriert, um auf den Tod von Amadou Diabate und ein mögliches Fehlverhalten der örtlichen Ausländerbehörde hinzuweisen. Der 27-Jährige wurde am 25. Juni mit Messerstichen in seiner Wohnung getötet. Diabate lebte seit mehreren Jahren in Zeven, war aber ursprünglich von der Elfenbeinküste geflohen. Die Demonstrierenden forderten „Aufklärung und Gerechtigkeit“. Da das Motiv für die Tat unklar sei und es sich um Rassismus handeln könne, fühlten sich andere Geflüchtete in dem Ort unsicher. (taz)

Lehrer wollen Coronatests

Die Gymnasiallehrer in Niedersachsen fordern für den Wiederanlauf des Präsenzunterrichts nach den Ferien freiwillige Corona-Reihentests. Dies gehöre zur Fürsorgepflicht. Die vom Kultusminister angekündigte Schul­öffnung müsse mit größter Vorsicht geschehen. (dpa)

Leiharbeit soll weg

Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) in der Region Oldenburg/Ostfriesland hat „entsetzt“ auf einen Beschluss des Cloppenburger Kreistages reagiert, der die Beibehaltung der Werkvertragsarbeit fordert. Der Kreistag habe beschlossen, dass die Anzahl eigener Arbeitnehmer größer als die der Werkvertragsbeschäftigten sein soll. Der Landkreis bestätigt das. Dem CDU-Antrag zufolge sollen 75 Prozent der Beschäftigten fest angestellt sein. Matthias Brümmer von der NGG sagte: „Da fordert fast die gesamte Nation eine Beendigung der Werkvertrags- und Leiharbeitsbeschäftigung in der Fleischindustrie und der Landrat Johann Wimberg sucht mit der CDU Wege, um das Ausbeutungsmodell aufrecht zu erhalten.“ (dpa)