Kohleverbrauch bricht ein

Energieverbrauch sinkt im 1. Quar­tal. 1. Quar­tal. Nur Erneuerbare wachsen

Der Energieverbrauch in Deutschland ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent gesunken. Ohne den Effekt der milderen Temperaturen, die den Heizbedarf verringern, hätte der Rückgang nach Angaben der AG Energiebilanzen immer noch bei 6,4 Prozent gelegen. Wachstum gab es nur bei den erneuerbaren Energien, die um 6 Prozent zulegten. Bei der Kohle gab es dagegen einen starken Einbruch: Der Verbrauch von Braunkohle sank um über 30 Prozent, der von Steinkohle um 22 Prozent. Bei der Atomenergie gab es durch das planmäßige Abschalten des AKW Philippsburg einen Rückgang um 17 Prozent.

Grund für den niedrigeren Energieverbrauch ist unter anderem eine geringere Industrieproduktion, die schon vor Corona zu beobachten war. Zudem sinkt der Primärenergieverbrauch auch dadurch, dass bei der Stromproduktion fossile Energieträger durch erneuerbare ersetzt werden, denn bei den fossillen wird durch Umwandlungsverluste mehr Primärenergie für die gleiche Menge Endenergie benötigt. Bei der Stromerzeugung haben die Erneuerbaren im 1. Quartal erstmals einen Anteil von mehr als 50 Prozent erreicht. (mkr)