das medienhaus an der friedrichstraße
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Kommen Sie zur taz-Sprechstunde am 11. Juni!

Ist denn nicht längst alles gesagt zu Corona? Mitnichten. Zumal die wichtigsten Stimmen noch gar nicht zu Wort gekommen sind: Sie! Unsere neue taz-Sprechstunde ändert das

von Barbara Junge
und Jan Feddersen

Liebe Leser.innen, liebe Abonnent.innen, liebe Genoss.innen,

wollen Sie mit uns sprechen? Wollen Sie mit uns über die taz und die Coronawelt diskutieren?

Plötzlich ist alles anders (ob die befürchtete zweite Coronawelle nun kommt oder ob sie ausbleibt), aber wir wissen noch nicht, was das eigentlich für uns alle bedeutet. Wir fragen uns, wie sehr die Gerechtigkeitslücke in Deutschland in diesen pandemischen Zeiten gewachsen ist. Wir wollen wissen, wie sehr die Pandemie die besonders hart getroffenen Länder zurückwerfen wird. Und ist die Bioszene wirklich anfällig für Verschwörungstheorien?

Das vergangene Jahr stand noch unter dem Vorzeichen der Klimabewegung. Es ist so dringend, die Klimakrise wieder zum Thema zu machen. Nur wie? Und was macht die taz dazu? Bewegen auch Sie diese Fragen? Viele Leser.innen haben uns zurückgemeldet, wie wohltuend für sie in dieser Situation die taz als feste Größe am Tag ist. Wir spüren ein großes Interesse an der taz als gedruckter Tageszeitung, als App und erst recht online. Wir sehen, dass für viele – von euch, von Ihnen – der spezielle Blick der taz auch in dieser Pandemie eine wichtige Referenz ist.

In den vergangenen Wochen und Monaten haben aber auch viele Leser.innen und Genoss.innen die taz mit harten Vorwürfen konfrontiert. Mainstream-Journalismus und Regierungshörigkeit wurde uns vorgeworfen, in den Briefen, die uns erreichten. Unsere Kritik an den Verschwörungstheorien und deren Verbreitung auf Demonstrationen stieß manchen außerdem als zu pauschal auf.

Die taz will, wir wollen mit Ihnen diskutieren, über all diese Themen und über die Berichterstattung der taz dazu.

Den Betrieb eines linken Medienhauses in der Pandemie aufrecht zu halten, bedeutet einen enormen Kraftakt. Wir haben die Redaktion und den Verlag fast vollständig aus der Friedrichstraße 21 ausgelagert. Und das bei laufender Produktion zu bewerkstelligen, ist eine phänomenale Leistung der berühmten EDV der taz. Hier im Haus und aus den Homeoffices ziehen alle mit. Verlag, Redaktion, alle Abteilungen, Teams und Ressorts, die Kantine, die Genossenschaft. Nur weil alle so zusammenhalten, schaffen wir das.

Und weil wir Sie haben: Wir wissen, wie glücklich wir uns schätzen können, mit dem Genossenschaftsmodell ein so stabiles Fundament für unseren Journalismus zu haben. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich dessen Stärke. Wir wissen, wie glücklich wir uns schätzen können, eine so aktive und meinungsstarke Community zur taz-Gemeinde zählen zu können.

In Krisenzeiten sind Diskussion und konstruktiver Streit, ist der Versuch gemeinsam zu begreifen ganz besonders wichtig. Unser audiovisuelles Diskussionsprogramm taz Talk ermöglicht es, dass wir den gemeinsamen Diskurs nun noch enger als bisher schon führen können. Denn für den neuen Talk „taz-Sprechstunde“ rufen wir Sie auf, mit uns direkt zu debattieren, zu streiten und natürlich wieder zu versöhnen.

Die erste Ausgabe der taz-Sprechstunde planen wir für den 11. Juni, 18.30 Uhr, am kommenden Donnerstag. Sie können zugucken und zuhören oder direkt im Livestream auf taz.de/talk dabei sein – als eine.r von 5 bis 10 Mitdiskutierenden.

Löchern Sie uns mit allem, was Sie zur taz und ihrer Berichterstattung sagen möchten. Moderiert wird die Sprechstunde von taz-Chefredakteurin Barbara Junge und taz-Redakteur für besondere Aufgaben Jan Feddersen. Wir freuen uns auf Sie!

Lust mitzudiskutieren bei der taz-Sprechstunde? Bewerben Sie sich jetzt: taztalk@taz.de, Bewerbungsschluss: 9. Juni 2020, 18 Uhr.