brief des tages
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Eine Zugfahrt, die ist lustig

„Abstand bei Zugreisen: Eine kleine Hilfe zur Selbsthilfe“, taz vom 26. 5. 20

Im Individualverkehr sollen seit Langem durch Verkehrsleitsysteme Ströme von Fahrzeugen koordiniert werden zur Verbesserung der zeitlichen Abläufe.

Im ÖPNV wäre zur Optimierung von Sicherheit und Gesundheit sowie zur Prophylaxe ein Datenabgleich wohl sicher nicht unvorteilhaft für vorsorge- und risikobewusste Nutzer:innen.

Die Diskussion darf geführt werden: Was ist, wenn in den überfüllten Zügen des Nahverkehrs im Sommer die Klimaanlagen ausfallen? Die Fuhrparks sind teils latent marode und viele Züge fahren oft verkürzt.

Das machte schon vor Covid-19 Probleme, abgesehen von der Pünktlichkeit. Ist eine auf dem Weg zur Arbeit oder auf Dienstreisen erworbene Infektion eine durch die eigene Krankenkasse oder die Berufsgenossenschaft versicherte Erkrankung?

Dass die erste Klasse in den „ICE-Flaggschiffen“ elitär bleibt, wundert mich nicht. Die „schwarze Mamba first class“ gehört in Politik und Wirtschaft zur Basisausstattung, auch für Green Washing. Vielleicht wäre auch dort ein Zeichen der Solidarität heilsam. Martin Rees, Dortmund