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Evangelikale demonstrieren auf dem Marktplatz

Der Verband fundamentalistischer evangelischer Gemeinden in Bremen und Umland, die Evangelische Allianz, feiert am Samstag auf dem Bremer Marktplatz ein „Festival der Hoffnung“. Angemeldet sei das Glaubensfest als Demonstration, sagte ein Organisator. „Wir wollen für die Hoffnung, für Zusammenhalt und Frieden in unserer Gesellschaft aufstehen und demonstrieren.“ Denn es werde „in unguter und spaltender Weise gestritten“. Auch die Martini-Gemeinde in der Innenstadt gehört der Allianz an. Deren Vorstand steht hinter dem Martini-Pastor Olaf Latzel, der in einem „Ehe-Seminar“ Homosexuelle als „Verbrecher bezeichnet hatte. Latzel, der nicht zum ersten Mal gegen „Genderdreck“ gehetzt hatte, hatte seine neueste Hetze damit begründet, selbst Opfer von Sachbeschädigung, Stalking und Verbalattacken geworden zu sein. (taz/epd)

Trauer um Elsbeth Rütten

Die Grünen-Fraktion trauert um Elsbeth Rütten, die jetzt mit Anfang 70 gestorben ist. Rütten hatte 2008 den Verein „Ambulante Versorgungsbrücken“ gegründet und war mit ihrem erfolgreichen Kampf für Patient*innenrechte bundesweit bekannt geworden. „Wir verlieren eine tatkräftige Frau, die sich leidenschaftlich für soziale Belange und für die Gemeinschaft stark gemacht hat“, so die Grünen. Rütten habe auch viele Geflüchtete beim Start in ein neues Leben unterstützt. „Ihre Gabe war es, Brücken zu bauen – zwischen Kulturen und Generationen.“ (taz)

CDU fordert Kita-Öffnung

Eine Tagesbetreuung für alle Kinder vor den Sommerferien fordert die CDU-Fraktion. Bisher habe man nur 40 Prozent der Kinder in Aussicht gestellt, wieder in den Kindergarten zu kommen. Gleichzeitig aber dürften sich bis zu 20 Personen in geschlossenen Räumen wieder zu Feiern treffen. „Das kann man Eltern nicht ernsthaft vermitteln, die seit zehn Wochen mit ihren Kindern zu Hause sitzen“, so die CDU. Es sollten Öffnungszeiten von 7 bis 19 Uhr ermöglicht werden. (taz)