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Ausgang in vielen Ländern gesperrt

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gelten rund um den Globus derzeit für knapp eine Milliarde Menschen Ausgangssperren oder Ausgangsbeschränkungen. Weltweit stieg die Zahl der Infektionsfälle am Sonntag auf über 300.000. Der palästinensische Regierungschef Mohammed Schtaje hat am Sonntag eine weitgehende Ausgangssperre im Westjordanland für zunächst 14 Tage verkündet. Auch die griechische Regierung verhängte eine Ausgangssperre ab Montag. In Indien durften die Menschen am Sonntag probeweise das Haus für 14 Stunden nicht verlassen. In Brasilien verharmloste Präsident Jair Bolsonaro die Pandemie erneut als „gripezinha“, kleine Grippe. Doch einzelne Bundesstaaten setzten restriktive Maßnahmen um. So verhängte der Gouverneur des Bundesstaates São Paulo eine weitgehende Ausgangssperre, die ab Dienstag für 15 Tage gelten soll. (afp, dpa, taz)

Weniger Neuinfizierte registriert

In Deutschland hat sich die Zunahme der Infektionen und Todesfälle durch das Virus offenbar verlangsamt. Das Robert-Koch-Institut meldete am Sonntag 18.610 Infizierte, 1.948 mehr als am Vortag. Am Samstag war die Fallzahl noch um 2.705 gewachsen, am Freitag hatte sie mit 2.958 bestätigten Neuinfizierten ihren bisherigen Höchststand. Allerdings warnte das Institut, am Wochenende seien nicht aus allen Ämtern Daten übermittelt worden, sodass der tatsächliche Anstieg höher liegen könne als gemeldet. „Die Daten werden am Montag nachübermittelt“, erklärte das RKI. Die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore, die, anders als das RKI, ihre Zahlen nicht einmal täglich, sondern laufend aktualisiert, kam am Sonntagnachmittag bereits auf fast 24.000 Fälle in Deutschland. (taz)