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Abi bisschen verschoben

Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat die Hamburger Abiturprüfungen wegen der Corona­krise um wenige Tage verschoben. Start ist nun nicht mehr der 16. April sondern der 21. April. Die Schulen würden besondere Sicherheitsvorkehrungen treffen, teilte Rabe mit. Um die Lehrer zu entlasten, sollten Zweitkorrekturen der rund 27.000 Klausuren nur im Ausnahmefall stattfinden. Der Schülerkammer-Vorsitzende Henry Behrens nennt die Verschiebung „nicht ausreichend“. (taz)

Grundeinkommen-Volksinitiative erfolgreich

Die Volksinitiative „Hamburg soll Grundeinkommen testen!“ ist zustande gekommen. Wie die Innenbehörde mitteilte, habe eine Überprüfung der eingereichten Unterschriftenlisten ergeben, dass mehr als 10.000 Wahlberechtigte die Initiative unterstützen. Die Initiatoren von „Expedition Grundeinkommen“ setzen sich für ein staatliches Modellprojekt ein, in dem den Bürger:innen ein bedingungsloses Grundeinkommen zusteht. Die Bürgerschaft hat bis zum 2. September Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Sollte die Initiative abgelehnt werden, besteht die Möglichkeit, ein Volksbegehren anzustrengen. Sollte die Bürgerschaft erneut ablehnen, käme es zum Volksentscheid. (dpa)

Eile beim Diebsteich

Die Linke in der Bürgerschaft hat dem Senat Wortbruch vorgeworfen. Anders als versprochen wolle er die Verlegung des Altonaer Fernbahnhofs an den Diebsteich mit seiner rot-grünen Bürgerschaftsmehrheit beschließen, ohne eine Beratung im Fachausschuss zu ermöglichen. Das sei umso gravierender, als offenbar Fern- und Regionalzüge nach der Verlegung nicht mehr am Dammtor halten sollen. Es sei eine Schande, dass die beiden großen Parteien das Parlament derart entmachten wollten, kritisierte die Abgeordnete Heike Sudmann. (taz)