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Medienhäuser verkaufen mehr Digitalabos

Die Coronapandemie steigert das Bedürfnis nach vertrauenswürdigen Informationen und führt bei Medienhäusern in Deutschland zu mehr Abschlüssen von Digitalabonnements. „Der Verkauf von digitalen Produkten wächst seit Jahren, jetzt jedoch überproportional. Das kann man sicherlich Corona zurechnen“, sagte der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV). Die Zugriffszahlen auf Webseiten von Zeitungen und Magazinen speziell im Informationsbereich sind demnach derzeit viel höher als sonst. Dies bestätigt auch eine Umfrage bei Medienhäusern. So verzeichnen etwa der Spiegel, die überregionalen Zeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung und Welt sowie die Bild derzeit erhöhte Abo-Abschlüsse für digitalen Journalismus. Auch Regionalzeitungen wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung und die Märkische Allgemeine beobachten diesen Trend. Mit Digitalangeboten sind vor allem sogenannte Plus-Abos gemeint, die hinter Bezahlschranken liegen und viele exklusive Artikel online bieten. Kehrseite für die Branche in Coronavirus-Zeiten: Medienhäuser verzeichnen derzeit teils einen großen Rückgang und Stornierungen im Anzeigenmarkt. (dpa)

Tech-Unternehmen spenden Millionen in Coronakrise

Zahlreiche Unternehmen haben angekündigt, von der Coronapandemie betroffene Berufszweige finanziell zu unterstützen. Darunter fällt unter anderem die Medien- sowie die Musikbranche. Twitter verkündete am Dienstag auf seinem Unternehmensblog, 1 Millionen US-Dollar spenden zu wollen. Das Geld werde gleichermaßen zwischen der Nichtregierungsorganisation Komitee zum Schutz von Journalisten und der International Women’s Media Foundation aufgeteilt. „Diese Mittel werden verwendet, um sicherzustellen, dass diese Organisationen ihre Arbeit angesichts neuer wirtschaftlicher Belastungen fortsetzen können und um Journalisten direkt zu unterstützen“, schrieb Vijaya Gadde, Mitglied im Führungsteam von Twitter und verantwortlich für Recht, Richtlinien, Vertrauen und Sicherheit. Auch Facebook hatte bereits mehr als 100 Millionen US-Dollar an Initiativen, die Journalist*innen unterstützen, gespendet. 10 Millionen US-Dollar hatte die Weltgesundheitsorganisation WHO von Bytedance erhalten, hieß es auf der Unternehmensseite. Bytedance betreibt die Videoapp „TikTok“. (taz)