leserInnenbriefe
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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Mehr Mitleid wäre angemessen

„Kurzarbeit im Krankenhaus?“,

taz nord vom 22. 3. 20

Wenn kein Rettungsschirm gespannt wird, sind die Kliniken bald reihenweise zahlungsunfähig und dann insolvent. Langsam merkt auch der gemeine taz-Leser, dass private Unternehmen ihre Risiken alleine tragen müssen …Etwas mehr Mitleid wäre angemessen. taztiz, taz.de

Schluss mit der neoliberalen Party

„Kurzarbeit im Krankenhaus?“,

taz nord vom 22. 3. 20

@taztiz Mitleid für Unternehmen, die ihre Angestellten ausbeuten und unnötige Operationen durchführen, um ihre Gewinne zu maximieren, und jammern, wenn ihre unternehmerischen Risiken sich manifestieren und mal keine Gewinne fließen? Mit denen hab ich null Mitleid!!! Krankenhäuser und andere Bereiche des Gesundheitssystems zu privatisieren, war und ist ein Skandal.

Alle Bereiche der Daseinsvorsorge sollten der Gesellschaft gehören. Dazu muss der Bestand des Gesundheitssystems als solches fest finanziert werden und nicht eine Vergütung pro Patient erfolgen. Die neoliberale Party muss genauso dringend beendet werden wie die Partys in den Parks, denn der Neoliberalismus ist ein Virus, das noch viel tödlicher ist als Corona, das haben die letzten 40 Jahre gezeigt. Ressourci, taz.de

Vorhersehbar und entlarvend

„‚Im Labor entwickelt‘“,

taz nord vom 20. 3. 20

Ist mir genau genommen wurscht, wer jetzt welchen Blödsinn von sich gibt. Die gesamte wahrheitsbeglückte Internet-Querulantenschaft aus manipulierenden Ideologen, notorischen Verschwörungsfreaks, aufmerksamkeitssüchtigen Narzisten und unreflektierten Stammtischexperten reißt das Thema (wie so ziemlich jedes andere auch) an sich und verknüpft es mit seiner jeweiligen Agenda. Das ist alles so dermaßen billig wie vorhersehbar und entlarvend. Und es wird, je länger die Menschen mit sich und ihrer virtuellen Kotzwiese „isoliert“ sind, noch viel abstruser werden. Deep South, taz.de

Seit jeher ein Projektionsfeld für alles

„‚Im Labor entwickelt‘“,

taz nord vom 20. 3. 20

Exakt dies ist der Dreh bei Esoterik und auch Verschwörungstheorien: Man kann behaupten, was immer man will. Es darf nur nicht möglich sein, einen Beweis dafür antreten zu können, weil genau dann keine Möglichkeit besteht, das Gegenteil zu beweisen. Und die CIA, der Mossad oder russische Geheimdienste sind von jeher das ideale Projektionsfeld für allen möglichen Scheiß. Denen kann man getrost alles anhängen. Von denen kommt garantiert noch nicht mal ein Dementi. Littleredrooster, taz.de