Zur Sache: Milosevic-Anhänger
: Linkspartei will sachliche Diskussion

„Die Linkspartei. PDS Bremen“ mahnt eine sachliche Auseinandersetzung mit den Aussagen ihrer Bundestagskandidatin Antonie Brinkmann an. Die 71-Jährige habe vor der Presse nicht das Massaker von Srebrenica geleugnet, meint Andreas Hein, Geschäftsführer der Partei. Statt dessen habe sie gesagt, dass nicht geklärt sei, wer für die Toten in Racak 1999 verantwortlich ist.

„Während der Balkankriege sind von allen Seiten und mit Wissen der Völkergemeinschaft schreckliche Dinge geschehen. Es ist die Aufgabe der Völkergemeinschaft, den Menschen auf dem Balkan bei der Bewältigung zu helfen“, so Hein weiter. Auch der ehemalige serbische Staatschef Slobodan Milosevic müsse alle Rechte haben, die einem Angeklagten in einem rechtsstaatlichen Prozess zustehen.

Antonie Brinkmann hat einen Aufruf unterzeichnet, in dem für die Freiheit des vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag wegen Kriegsverbrechen angeklagten Ex-Diktators geworben wird. Es seien viele Lügen über den Krieg verbreitet worden. Brinkmann hat ihr Statement als „Privatmeinung“ gekennzeichnet. ky