Verkehrslawine am Eichkamp

AnwohnerInnen rufen am Samstag zur Demo gegen die Umbaupläne am Autobahndreieck Funkturm auf

Rund ums Autobahndreieck Funkturm gärt es bei den AnwohnerInnen. Der Grund: Im Zuge der notwendigen Sanierung der Anschlussstelle von Avus und A100 plant die von Bund und Land beauftragte Autobahnbaugesellschaft Deges, nicht weniger als sieben Auffahrten aufzuheben. Stattdessen ist eine große neue Auffahrt auf Höhe der Siedlung Eichkamp geplant.

„Während der Verkehr jetzt noch über den unbewohnten Messedamm fließt, würde er dann an einem Wohngebiet vorbeirollen“, sagt Falk von Moers vom Vorstand des Siedlervereins Eichkamp. Das bedeute ein massives Lärmpro­blem, aber auch neue Gefahren für FußgängerInnen und Radfahrende. An der Waldschulallee, wo die Auffahrt geplant ist, liegen zudem gleich mehrere Schulen.

Während der Bezirk – der freilich nichts entscheiden kann – Alternativvorschläge vorgelegt habe, komme aus der grün geleiteten Verkehrsverwaltung kein Signal, dass das Problem erkannt sei, so von Moers.

„Der Senat hat hier bislang versagt.“ Sein Verein hat deshalb für diesen Samstag zur Demonstration aufgerufen. BewohnerInnen des Eichkamps, aber auch aus anderen Kiezen rund um das Autobahndreieck treffen sich um 11 Uhr an der Waldschulallee Ecke Eichkampstraße und ziehen zum ICC. Claudius Prößer