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Razzia gegen mutmaßliche Schleusergruppe in Norddeutschland

Mit einer Razzia sind die Behörden am Mittwoch wegen des Verdachts der Schleusung in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen vorgegangen. Insgesamt wurden etwa 25 Objekte im Norden durchsucht, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Itzehoe richteten sich gegen mehrere Personen. Es gebe Verbindungen in andere europäische Länder. Neben den Kräften der schleswig-holsteinischen Polizei waren auch Beamte des Zoll, des Landeskriminalamtes Hamburg, der Polizei Niedersachsen, der Bundespolizei und von Europol eingebunden. Eine Sprecherin konnte zunächst keine Angaben darüber machen, ob im Rahmen der Durchsuchungen auch Haftbefehle vollstreckt werden. (dpa)

Spenden für Idlib

Die Nordkirche – die evangelische Kirche in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein – stellt 15.000 Euro Soforthilfe für Flüchtlinge im Nordwesten Syriens zur Verfügung, wo die Kämpfe in der Provinz Idlib andauern. „Aus der Region Idlib sind innerhalb weniger Wochen rund eine Millionen Menschen vor Luftangriffen, Artilleriebeschuss und Granateneinschlägen geflohen. Die meisten von ihnen sind Kinder“, sagte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt am Mittwoch. Zurzeit engagiere sich die Katastrophenhilfe der Diakonie mit zwei Maßnahmen im Nordwesten Syriens: Es werde Wohnraum geschaffen und die Menschen würden mit dem Nötigsten versorgt, um sie vor dem Winter und der Kälte zu schützen. (dpa)

Agrarministerin will Bauern vor neuen Düngeregeln schützen

Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) sieht gute Chancen, dass die zwischen Deutschland und der Europäischen Union vereinbarten strengeren Regeln für das Düngen von Feldern die Bäuerinnen und Bauern in Niedersachsen nicht härter als nötig treffen. Der Kompromiss, über den der Bundesrat am 3. April abstimmt, lasse Spielraum für eine zielgenauere Anwendung der Einschränkungen für Landwirte, als dies bisher der Fall war, sagte Otte-Kinast am Mittwoch im Landtag in Hannover. Der Entwurf der neuen Düngeregeln komme der niedersächsischen Forderung entgegen, bei der Ausweisung roter Gebiete mit Beschränkungen stärker auf den Verursacher zu gucken, sagte Otte-Kinast. (dpa)

Auch die SSW-Jugend will in den Bundestag

Beim Südschleswigschen Wählerverband (SSW) stehen die Zeichen zunehmend auf Teilnahme an der nächsten Bundestagswahl. Wie die Partei der dänischen und friesischen Minderheit am Mittwoch mitteilte, votierte der Landesverband der Jugend im SSW am Vorabend einstimmig dafür. „Die Jugend im SSW ist bereit sich in einen engagierten Wahlkampf zu stürzen und alles dafür zu geben, dass der SSW ein Mandat in Berlin bekommt“, sagte die stellvertretende Vorsitzende Maylis Rossberg. Im Februar hatte sich bereits eine breite Mehrheit für eine Teilnahme ausgesprochen. Nach zwei weiteren Regionalkonferenzen in Flensburg und Husum soll am 6. Juni ein Sonderparteitag über eine Teilnahme an der Bundestagswahl entscheiden (dpa)

Entwarnung für Wangerooge

Die ostfriesischen Inseln können nach den Sturmfluten auf finanzielle Unterstützung beim Küstenschutz hoffen. „Wenn Maßnahmen für den Küstenschutz notwendig sind, dann steht das Geld auch zur Verfügung. Da gibt es überhaupt keinen Zweifel daran“, sagte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies nach einem Treffen mit den Bürgermeistern von Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Juist und Borkum am Mittwoch. Lies betonte, dass die Strände auch wichtig für den Tourismus auf den Inseln seien. Über die bereits zugesagte Summe von 61,6 Millionen Euro für 2020 hinaus nannte der SPD-Politiker jedoch keine Beträge. Bilder aus Wangerooge hatten Mitte Fe­bruar für Aufsehen gesorgt, weil rund 80 Prozent des Badestrands von Sturmfluten weggespült worden waren. (dpa)