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Achtmal divers beantragt

In den Standesämtern haben seit Einführung des dritten Geschlechts mehrere Menschen einen entsprechenden Antrag eingereicht. In allen sieben Bezirken sind seit Januar 2019 acht Erklärungen entgegengenommen worden, wie eine Sprecherin des zuständigen Bezirksamts Harburg sagte. Die meisten Registrierungen als „divers“ gab es in Bergedorf (vier) und in Nord (zwei). In Wandsbek und Eimsbüttel hat jeweils eine Person sein Geschlecht von männlich oder weiblich auf divers umtragen lassen. Insgesamt haben in den vergangenen zwölf Monaten 31 Menschen ihr Geschlecht offiziell ändern lassen. In den meisten Fällen – 15 Mal – entschieden sich Frauen dazu, künftig als Mann leben zu wollen. (dpa)

Masterplan Arbeit verlangt

Die Gewerkschaften fordern vom nächsten Senat einen „Masterplan Arbeit“. Angesichts tiefgreifender Veränderungen durch Digitalisierung, Klimawandel, Demografie und Fachkräftemangel sowie prekärer Beschäftigung müsse das Thema Arbeit ins Zentrum der Politik, forderte die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Hamburg, Katja Karger. „Arbeit, von der die Menschen ein gutes Leben führen können, entsteht nicht von selbst. Wir brauchen einen Gesamtentwurf.“ (dpa)

Volksinitiative für eine autofreie Innenstadt

Die Initiative „Klimaschutz Hamburg“ hat beim Senat die Volksinitiative „Klimawende jetzt – Autos raus aus der Hamburger Innenstadt“ angemeldet. Wegen der guten Bus- und Bahnanbindung sei es nicht nötig, mit dem Auto in die City zu fahren. Ausnahmen dürfe es nur in Ausnahmefällen geben: „zum Beispiel wer da wohnt und einen Parkplatz auf seinem Grundstück hat, Lieferverkehr, Ver- und Entsorgung oder Menschen mit einer außergewöhnlichen Behinderung“. Einzig die Linke kündigte in der Bürgerschaft an, die Initiative „vorbehaltlos“ zu unterstützen. Einer Umfrage zufolge wünschen sich 67 Prozent der Hamburger eine autofreie Innenstadt. (taz/dpa)