was macht die bewegung?
:

Donnerstag, 9. Januar | „What difference does it make?“

In diesem Vortrag soll das Spannungsfeld männlicher Subjektwerdung mit der psychoanalytischen Sozialpsychologie beleuchtet werden. Wie wird diese Spannung in der patriarchalen und kapitalistischen Gesellschaft zur Ursache von Abwertung, Aggression und Gewalt vor allem gegen Frauen*? 20 Uhr, Hermannstraße 48

Samstag, 11. Januar | „Squat30“

Die Geschichten zu gesammelten Artefakten aus 30 Jahren der Hausbesetzung in Ostberlin sollen hier erzählt werden, bevor „Geigerzähler“ (Punk und Geige ausm Kiez), „Ponyhof“ (Techno) und „Hara Crash“ (synthetischer Pop) zum Tanzen einladen. „Hara“ ist übrigens Sorbisch und bedeutet in etwa „Lärm“. 20 Uhr, Rigaer Straße 83

Montag, 13. Januar | „No gold for Kalsaka“

Dieser Film folgt dem Kampf eines Dorfes in Burkina Faso gegen ein Bergbauunternehmen, das die örtlichen Grundbesitzer*innen enteignet und die natürlichen Ressourcen ausbeutet. Anschließend besteht die Möglichkeit, mit Damane Toure ins Gespräch zu kommen, der früher bei der revolutionären Jugend von Burkina-Faso aktiv war und jetzt bei der Initiative NoLager Sachsen-Anhalt mitarbeitet. 19.30 Uhr, Lausitzer Straße 22

„Lesbos und Menschenrechtsbeobachtung in der Ägäis“

Die Veranstaltung bietet einen aktuellen Bericht zur Menschenrechtslage von Geflüchteten auf der griechischen Insel und eine Vorstellung des Projekts Mare Liberum. 200 Uhr, Reichenberger Straße 58

Mittwoch, 15. Januar | „Miss Rottenmeiers queer-feministischer Stricktreff“

Ob es die ersten Maschen überhaupt sind oder ein fortgeschrittenes Profi-Projekt: Alle LGBTIQ*s und ihre Allies sind eingeladen, bei einem Heißgetränk gemeinsam zu stricken und sich auszutauschen. Wenn möglich, Stricknadeln und Wolle mitbringen. 17 Uhr, Kastanienallee 85

Weitere Termine findet ihr auf: www.taz.de/bewegung

Wunschkinderdurch Ausbeutung?

Foto: dpa

Kinder bzw. Familien entstehen heute auf vielen Wegen, auch jenseits der heteronormativen Norm. Für manche sind Eizellspenden und Leihmutterschaften dabei schlichtweg erweiterte Möglichkeiten der Familienplanung. Doch was, wenn Frauen und Babys zur Ware werden? Denn in vielen Fällen beruhen solche Vereinbarungen auf asymmetrischen Einkommensverhältnissen. Außerdem schließen sie fremdnützige medizinische Eingriffe in die Körper der „Spendenden“ und „Leihmütter“ ein. Eine Veranstaltung des Vereins BioSkop und des Gen-ethischen Netzwerks möchte diese und weitere Problematiken thematisieren. Die feministische Anthropologin Christina Weis wird zunächst über ihre Forschungen zu „Leihmutterschaft“ in Russland sprechen und die Soziologin Sara Lafuente Funes die Politik des Eizelltransfers in Spanien erläutern. Anschließend laden die Vertreter*innen des feministischen Netzwerks zur Diskussion ein. 10. Januar, 18 Uhr, Skalitzer Straße 6