Die polnische Literaturnobel-preisträgerin Olga Tokarczuk hat mit einem Teil ihres Preisgeldes (rund 82.000 Euro) eine Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur gegründet. „Wir wollen auch die Beteiligung von Frauen am kulturellen und gesellschaftlichen Leben fördern und wissenschaftliche Untersuchungen zum Feminismus unterstützen“, sagte Tokarczuk laut Nachrichtenagentur PAP am Montag. In den Rat ihrer Stiftung habe sie die polnische Filmregisseurin Agnieszka Holland sowie den Direktor des Literaturhauses in Breslau, Irek Grin, berufen. Für Tokarczuks Projekt stellt die Stadt Breslau eine Villa zur Verfügung, die einst dem polnischen Dichter Tymoteusz Karpowicz gehörte.