was macht die bewegung?
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Donnerstag, 12. Dezember

Reproduktive Gerechtigkeit

Die Frauenstreik AG der Interventionistischen Linken (iL) organisiert im Bilgisaray einen Austausch über das Konzept der reproduktiven Gerechtigkeit. 1994 wurde es von Schwarzen Feministinnen* in den USA entwickelt, um Reproduktion nicht nur auf das Recht auf Abtreibung zu beziehen, sondern als intersektionales und aktivistisches Konzept zu denken. 18 Uhr, Oranienstraße 45

Samstag, 14. Dezember

Rojava-Aktionstag

„Stoppt den Krieg in Rojava – Schluss mit der Besatzung“ fordert das Bündnis #RiseUp4Rojava mit einer Kundgebung. Am Nachmittag wendet sich auch ein feministischer Performance-Flashmob unter dem Slogal „Der Mörder bist du“ gegen den türkischen Angriff auf Rojava. Kundgebung: 13 Uhr, U-Bhf Bernauer Straße; Flashmob: 16 Uhr, Brandenburger Tor

Solitresen Chile

Am Freitag wurde in der Vierten Welt bereits über die aktuelle Situation der Proteste in Chile gesprochen. (s. Bewegungs-Kolumne) Heute findet in der Liebig34 ein Solitresen zur Unterstützung der Protestierenden in Santiago und anderen Städten statt. Vor Ort wurden dutzende Menschen durch brutale stattliche Repressionen getötet und tausende verletzt. Eingesperrte Demonstrant:innen sind Folter und sexueller Gewalt ausgesetzt. 21 Uhr, Liebigstraße 34

Dienstag, 17. Dezember

Potsdam | Seenotrettung im rechtsfreien Raum?

Am 25. Oktober rettete die Crew der „Alan Kurdi“ 91 Personen aus Seenot. Die Rettung fand unter massiver Bedrohung durch die sogenannte libysche Küstenwache statt. Ina Schneider war bei diesem Einsatz als Mitglied der Crew von Sea-Eye dabei und berichtet im Rechenzentrum Potsdam über ihre Erfahrungen. 19 Uhr, Dortustraße 46

Weitere Termine finden Sie auf: www.taz.de/bewegung

Sand ins Getriebe der Bundeswehr

Foto: dpa

Die Präsenz von Militär im öffentlichen Raum nimmt spürbar zu. Sei es durch öffentliche Bekenntnisse zu militärischen Einsätzen, sei es, dass die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit dem französischen Präsidenten Macron den Aufbau einer EU-Armee propagiert. Oder sei es die Nato, die mit ihrem Dauermanöver im Baltikum mit tausenden Soldat:innen auf die Krim-Krise reagiert und nächstes Jahr mit dem gleichen Zweck das größte Manöver seit Ende des Kalten Krieges unter dem Titel Defender 2020 durchführen will. Neben den vielen stattfindenden Manövern der Bundeswehr erhöht sich die Präsenz des Militärs auf öffentlichen Straßen- und Schienenwegen. Darüber hinaus hat die Bundeswehr ein aggressives Werbekonzept für den zivilen oder militärischen Dienst entwickelt. In der Meuterei wird am Mittwochabend diskutiert, wie Sand ins Getriebe der Kriegsmaschinerie gestreut werden kann. (18. 12., Reichenberger Str. 58, 19 Uhr)