Jahresrückblick Musik von: Stephanie Grimm

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Stephanie Grimm ist taz-Autorin in Berlin

lieblingsalbum

Weyes Blood: „Titanic Rising“. Zwischen Unschuld und Apokalypse, große Melodien und kleine Dissonanzen machen das vierte Album der 30-jährigen Kalifornierin zu einem wirklich großen Wurf.

schönster ohrwurm

Kokoroko: „Abusey Junction“. Munter marschierender elegischer Siebenminüter des Londoner Afrobeat-Jazz-Kollektivs. Klingt nach urbanem Chaos, meditativem Schwelgen und passt in jede Lebenslage.

tolles konzert

„Black Jazz 50th Family Reunion“: Festsaal X-Berg, Berlin. Die All-Star-Sause zum Labeljubiläum von Black Jazz war magisch. Einige Beteiligte spielten dabei überhaupt erstmalig zusammen.

voll daneben

Kanye West: „Jesus Is King“. Wests Größenwahn nervt. Genau wie der Umstand, uns an allen Wirrungen teilhaben zu lassen. Wo früher spannende Sounds dabei rauskamen, ist nur noch heiße Luft.

zukunftsmusik

Ciao Autowahn. Blechkisten werden aus der Stadt verbannt. Alle finanzieren Öffis über eine Abgabe mit. Vielleicht noch nicht nächstes Jahr, aber sicher bald. Selbst Deutschland bleibt nicht ewig Autoland.