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„Nome di donna“ Foto: Arsenal Filmverleih

Der Regisseur Marco Tullio Giordana erzählt im Spielfilm „Nome di donna“ gemeinsam mit der Koautorin des Drehbuchs Cristina Mainardi von Martinis Kampf, als sie beschließt, die Sache nicht auf sich beruhen zu lassen. Zunächst hilflos, sucht sie die Freundin und Kollegin auf, die ihr geholfen hat, die begehrte Stelle in dem renommierten Altersheim zu bekommen. Einige Tage später bittet Ines sie, ihre Post auszusortieren, und sie entdeckt inmitten der Werbepost eine Wurfsendung der Gewerkschaft gegen Gewalt gegen Frauen. Martini vereinbart ein Treffen mit einer Gewerkschafterin und erfährt, dass es schon einmal eine Beschwerden über sexuelle Belästigung gab, die aber im Sand verlaufen sind. Trotz einiger filmischer Schwächen ist der Film eine gelungene Fiktionalisierung eines Falls von sexueller Belästigung, die geeignet wäre, die Diskussion darüber, wie die bestehenden Strukturen und Regelungen zu ändern sind, im Gang zu halten.