Umwelt
: Senat vertagt „Klimanotlage“

Der Senat hat seine Entscheidung über eine mögliche „Klimanotlage“ in Berlin verschoben. Es gibt noch Abstimmungsbedarf innerhalb der rot-rot-grünen Regierungskoalition. Über die entsprechende Vorlage von Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne) berate der Senat bei seiner nächsten Sitzung am 10. Dezember. Es gebe die feste Absicht, darüber „alsbald zu beschließen“, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop. (Grüne)

Günther möchte das Land zu mehr Einsatz für den Klimaschutz verpflichten. Sie ist dafür, das Ziel, klimaschädliche Emissionen bis 2050 um 85 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren, auf „mindestens“ 95 Prozent noch vor 2050 zu verschärfen. Das Land Berlin könnte das erste Bundesland werden, das eine „Klimanotlage“ erklärt.

Berlin würde mit der Anerkennung einer „Klimanotlage“ etlichen Kommunen weltweit folgen, die schon einen „Klimanotstand“ erklärt haben, darunter rund 50 in Deutschland. (dpa)