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„Dicktatorship“ Foto: déjà-vu Film

Luca und Gustav sitzen in der Küche ihrer Wohnung in Rom und lesen Zeitung. Luca lobt die deutsche Kanzlerin. „Eine Frau mit Eiern in der Hose“. Das zeige, was er wirklich sei: ein unverbesserlicher Macho, so Gustav. „Dicktatorship“ ist eine Reise in die italienische Welt der Salvinis, Berlusconis und Phallus-Parties einerseits und die Welt der Frauendemos und Männergruppen andererseits. Eine Art Road Movie auf der Suche nach den Wurzeln des Machismus und mögliches Gegenmittel. Luca Ragazzi und Gustav Hofer führen Regie und stellen gleichzeitig sich selbst dar. Dieses Format hat sich schon bei ihren letzten Filmen bewährt. „Suddenly, Last Winter“, über das Leben als schwules Paar, wurde 2008 auf der Berlinale gezeigt. „Italy: Love it or leave it“, über die Abwanderung der jungen Generation aus Italien, war 2011 einer der meist gezeigten italienischen Festivalfilme. Und „What Is Left“ thematisiert die Suche nach dem, was von linken Idealen übrig geblieben ist. Il Kino Kino-Bar-Bistro