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Jahre

Epileptiker, die trotz medizinischer Bedenken Auto fahren, müssen im Fall eines Unfalls mit ernsten Konsequenzen rechnen: Ein Mann, der 2018 am Steuer einen Krampf erlitten und dadurch eine Spaziergängerin totgefahren hatte, muss für drei Jahre ins Gefängnis, entschied das Amtsgericht Würzburg am Montag. Der Mann, dem seine Ärzte vom Auto­fahren abgeraten hatten, hatte seine Epilepsie bei der Wiedererteilung seiner Fahrerlaubnis verschwiegen. Ein epileptischer Anfall soll auch die Ursache für einen Unfall in Berlin gewesen sein, bei dem ein SUV-Fahrer vier Menschen tötete. In diesem Fall, der eine Debatte über SUVs in Innenstädten ausgelöst hatte, dauern die Ermittlungen noch an.