Samantha Bohatsch, Künstlerin
: Einblick (799)

Zur Person

Foto: Philippe Gerlach

Samantha Bohatsch (*1984, Berlin) lebt in Berlin. Sie studierte in Wien, Berlin und Karlsruhe, wo sie 2015 als Meisterschülerin von Silvia Bächli ihr Diplom abschloss. Ihre Performances und Arbeiten wurden u. a. bei CAN, Neuchâtel, der Bob’s Pogo Bar/ KW Institute for Contemporary Art Berlin und dem Forum Stadtpark, Graz gezeigt. Bohatsch war Stipendiatin des Graduiertenförderprogramms des Landes Baden-Württemberg, der Kunststiftung Baden-Württemberg und der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2018 nahm sie am Goldrausch Künstlerinnenprojekt teil. Derzeit sind Arbeiten von Samantha Bohatsch in der Einzelausstellung „Pallas“ bei Flamingo zu sehen (siehe oben).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Samantha Bohatsch: Richtig gut gefielen mir zuletzt Almut Heises Ausstellung bei Klosterfelde Edition und „Eclipse Of The Thumb“ von Lukas Müller bei Flamingo. Almut Heises Radierungen erinnerten mich an Bühnenbilder, das waren so Szenerien aus westdeutschen 50er-Jahre-Wohnräumen. Almut Heise war auch in der Galerie, als ich mir die Ausstellung ansah und ich hätte gerne mit ihr gesprochen, aber da sie gerade darüber diskutierten, was wie viel kosten soll und wer alles noch informiert werden muss, hab ich, glaube ich, nur gesagt „Super Show!“ und bin schnell abgehauen. Lukas’ Arbeiten kenne ich schon länger und ich hab mich einfach gefreut, eine ganze Ausstellung von ihm zu sehen. Ich mag es, wenn jemand interessante Arbeiten macht und auch ein netter Mensch ist.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Ich gehe eher selten aus. Aber wenn, dann zur „Same Bitches“ im Suicide Circus oder zu „MESS“ im OHM.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Zuletzt kaufte ich mir die Ausgabe „Orlando“ des Magazins Aperture, die von Tilda Swinton editiert wurde. Momentan lese ich „On Earth We’re Briefly Gorgeous“ von Ocean Vuong und „Illness as Metaphor and AIDS and Its Metaphors“ von Susan Sontag.

Was ist dein nächstes Projekt?

Mit Paul Grill und Sven Björn Popp entwickele ich gerade ein Performance/Theater-Projekt, das im März im Deutschen Theater gezeigt wird. Parallel dazu arbeite ich an einer neuen Arbeit für eine Gruppenausstellung in der Kunsthalle Baden-Baden, die ebenfalls im März eröffnen wird.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Meine neuen Schuhe. Und abends im Bett Serien anschauen.