der tazkulturrat empfiehlt

Philipp Rhensius
taz plan
: Ohne Todkein Leben

Die Apokalypse verführt. Für die einen ist sie die Chance, dem tristen Alltag ein bisschen Drama abzugewinnen, für die anderen dient sie zur Rechtfertigung mörderischer Ideologien. So wie dem rechten Terrornetzwerk „Nordkreuz“, mit deren absurden Umsturzfantasien sich Henrike Naumann in ihrer Installation „Tag X“ beschäftigt.

4.–6. 11., Haus der Statistik, Karl-Marx-Allee 1, 16–22 Uhr

Thomas Mauch
Berlin-Kultur
: Laut und intensiv

Das Jazzfest ist eine verdienstvolle Angelegenheit, gegen die traditionell auch getrötet wird. Früher war es das „Total Music Meeting“, in diesem Jahr stellt man sich mit „3 Nights of Music“ gegen das Jazzfest. Traditionellerweise macht man es bei dem von Peter Brötzmann und Michael Wertmüller ausgesuchten Fest mit lauter Intensivmusik.

31. 10.–. 2. 11., Kunstfabrik, Am Flutgraben 3

Ole Schulz
taz plan
: Never forever?

Ein neues Album veröffentlichen, um sich danach dann als Band aufzulösen? Gerüchten zufolge soll Auge.Blau genau das vorhaben. Doch sind Auge, Angelo & Co. ja für ihren Seemannsgarn bekannt. Und vielleicht wird es beim Record-Release-Konzert so schön, dass sie es sich ohnehin noch einmal anders überlegen.

1. 11., Bornholm 2, Esplanade 42a, 21 Uhr

Noemi Molitor
taz plan
: 3 Tage Phantome

Die dreitägige Gruppenausstellung „Í WAŁK WÍTH PHANTOMS“ im Kunstquartier Bethanien (1.–3.11.) widmet sich dem Flüchtigen und Unklaren, für das Phantome so verunsichernd und reizvoll stehen. Das künstlerisch-kuratorische Trio Salve hat dazu u. a. Arbeiten von Mariechen Danz, Phillipp Fürhofer und Tomoko Mori heraufbeschworen.

1. 11., Studio 1, Kunstquartier-Bethanien, Mariannenplatz 2, 19 Uhr

Brigitte Werneburg taz plan
: 3 Tage Kunst Messe

29 Künstler*innen hat die unabhängige Jury für die aktuelle Ausgabe von „3 Tage Kunst“ ausgewählt. Die temporäre Plattform (messe@kommunalegalerie-berlin.de) will die Künstler*innen des Bezirks Charlottenburg fördern. Es lohnt sich vorbeizuschauen, die Preise sind erschwinglich und es sind interessante Arbeiten zu entdecken.

1.–3. 11. Kommunale Galerie Berlin, Hohenzollerndamm 176, 17 Uhr