brief des tages
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Gut für die Umwelt, schlecht für das Klima

„Umstellung auf Bio kann dem Klima schaden“, taz vom 23. 10. 19

Diese Studie aus England bestätigt Altbekanntes. In Deutschland ist diese negative Klimawirkung des Ökolandbaus eher noch ausgeprägter, weil die Ertragsunterschiede noch größer sind.

Der Bioanbau ist gut für die Umwelt, aber bringt für das Klima Nachteile. Fleischkonsum reduzieren und Humusaufbau betreiben zum Schutz von Boden, Luft, Wasser, Biodiversität und Klima, das könnte eine konventionelle Landwirtschaft viel besser, wenn die Politik dafür die richtigen Leitplanken schaffen würde. Die düngerechtlichen Regelungen sind ungenügend. Gleiches gilt für den Bodenschutz, die Tierhaltung und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Die Unterstützung des Ökolandbaus seitens aller politischer Parteien lenkt von dieser überfälligen Aufgabe ab. Sie ist eine Form des Greenwashings. Mein Appell: Konzentriert euch auf das Wesentliche. Schafft den Rahmen dafür, dass 90 Prozent konventionelle Landwirtschaft umwelt-, tier- und klimagerecht wirtschaften kann und der Konsument auf den übermäßigen Verzehr tierischer Produkte verzichtet. Rudolf Rantzau, Springe