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: Hier noch jemand Opfer?

Bei der größten Buchmesse der Welt in Frankfurt am Main sind diesmal mit dabei: die Norweger und die taz. Norwegen ist Gastland und hat großartige Autoren und Autorinnen mit einem „Literaturzug“ nach Frankfurt geschickt. Die taz kommt auch mit dem Zug und hat ein paar großartige Autorinnen und Redakteurinnen dabei: Ulrike Herrmann und ihr neues Buch „Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen“ (17. 10., 13 Uhr), Sabine am Orde, Patricia Hecht und Nina Horaczek und ihr Buch „Angriff auf Europa. Die Internationale des Rechtspopulismus“ (20. 10., 14 Uhr).

Außerdem gibt es eine Premiere: der große taz-Streit. Thema: „Hier noch jemand Opfer?“ Deutsche, Ostdeutsche, Queere, Migranten, POC, Frauen, Arbeiter – niemand ist gern Opfer, aber wir sprechen trotzdem die ganze Zeit drüber.

30 Jahre Wende, und wir diskutieren so divers und intensiv über Ausgrenzung, Marginalisierung, Diskriminierung, Identität, Herkunft und Heimat wie selten. Welche Freiheiten haben die Debatten über Identität uns gebracht? In welche Sackgassen führen sie? Wie werden diese Debatten missbraucht, in Zeiten, in denen rechte Ideen club- und regierungsfähig werden? Wie viel muss und kann Demokratie aushalten, und wie gefährdet ist die eigentlich gerade?

Die taz-Redakteure Julia Boek, Jan Feddersen und Lin Hierse und unsere langjährige Buchmessenbloggerin und Kolumnistin Margarete Stokowski werden sich die Köpfe heiß reden. Ich werde die Fragen stellen und die Teilnehmer gegebenenfalls davon abhalten, sich die Haare auszureißen.

Wann:Fr., 18. 10. 2019, 14 Uhr. Wo: Leseinsel der unabhängigen Verlage, Halle 4.1, Stand D 36

Wir freuen uns sehr, wenn Sie kommen! Doris Akrap