Stadtverkehr preisgekrönt

Für die Förderung von Carsharing und Bahn- und Radverkehr hat Bremen Europas höchsten Preis bekommen

Bremen hat Europas höchste Anerkennung für umweltfreundlichen Stadtverkehr erhalten. Dieser Preis wurde Ende vergangener Woche auf dem Civitas-Forum in Graz vergeben. Etwa 650 europäische VerkehrsexpertInnen aus verschiedenen Städten und der EU-Kommission kamen zusammen.

Den Preis im Bereich Transformation gibt es für eine Verkehrsplanung, die Radverkehr, Carsharing und öffentlichen Nahverkehr fördert. „Bremen erhält die Anerkennung für eindrucksvolle Bemühungen, die PKW-Nutzung durch Carsharing als auch integrierten ÖPNV zu vermindern“, schreibt die Jury. Man zeige Alternativen zum Auto­besitz auf. „Bremen wurde zu einer wahrhaften Fahrradstadt, wo sich immer mehr Menschen für zwei statt vier Räder entscheiden.“

„Es gibt für Bremen viele europäische Vorbilder wie etwa Kopenhagen oder Amsterdam“, sagt Maike Schaefer (Grüne), Verkehrssenatorin. Auf der anderen Seite diene Bremen auch selbst als praktisches Vorbild: „So hat Gent den Bremer Carsharing-Aktionsplan übernommen, Nürnberg und die norwegische Stadt Bergen haben mobil.punkte nach Bremer Vorbild eingerichtet und das Fahrradmodellquartier findet über Deutschland hinaus Beachtung“, sagt Schaefer. (taz)