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: Texte vom Ende der Welt

Das Vertrackte an der Klimakrise: Sie ist ein globales Problem, das aber nur lokal lösbar ist. Dafür aber bräuchte es eine weltweite Debatte. Ohne ein globales Medium bleibt der Blick oft an nationaler Kurzsichtigkeit hängen. Dabei sollten uns die Ursachen und Folgen des Klimawandels auch am sogenannten anderen Ende der Welt sehr genau interessieren.

Jetzt gibt es einen Versuch, so etwas zu starten. „Covering Climate Now“ ist eine Initiative von Journalistinnen und Journalisten aus der ganzen Welt, um die Klimakrise sichtbarer und globaler in die Medien zu bringen. Und die taz ist dabei.

In der Woche vor dem UN-Sondergipfel zum Klima in New York am 23. September stellen über 220 Redaktionen auf der ganzen Welt mit einem Publikum von rund einer Milliarde Menschen Beiträge rund um die Erd­erhitzung zur Verfügung, die andere Medien kostenfrei übernehmen können. Darunter sind der britische Guardian, die US-Zeitschriften The Nation und Columbia Journalism Review, Teen Vogue, die japanische Asahi Shimbun, der New Zeeland Herald, der Daily Maverick aus Südafrika, Podcasts und Blogs wie Desmog, das Climate News Network aus Großbritannien ebenso wie der TV Sender Channel 4. Sie bieten ein breites Spektrum von Interviews, investigativen Stories und Analysen.

Die taz wird in dieser Woche, an deren Ende der weltweite Klimastreik steht und gleichzeitig die Bundesregierung – lokal – das Klimaschutzpaket verabschieden will, täglich über die Vorbereitungen und Entwicklungen dahin berichten, hier auf der Seite 2. Und wir bieten auch Geschichten für „Covering Climate Now“ auf Englisch an: zum Beispiel, was „Climate Chancellor Merkel“ für eine Bilanz hat, wenn es um „Implementation of the Energiewende“ geht.

Bernhard Pötter

Jörn Kabisch