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Weltpolitik beim Shoppen

Das Handbuch „Fair einkaufen – aber wie?“ geht nun in sein zehntes Jahr

„In der globalisierten Welt entscheidet auch unser Konsumverhalten über das Weltklima und über die weltweiten Arbeits- und Lebensbedingungen“, schreibt Gerd Billen, ehemals Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands und heute Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, im Vorwort des Handbuchs „Fair einkaufen – aber wie?“. Nach einer repräsentativen Umfrage erwarten über 90 Prozent der Deutschen von ihrem Händler ein ökologisch und sozial verantwortliches Angebot. Doch auch wenn die Zahl fair gehandelter und ökologisch und sozial unbedenklicher Produkte zugenommen hat, ist ihr Marktanteil nach wie vor gering.

Neben ökologischen rücken dabei auch soziale Aspekte in den Vordergrund. Viele Verbraucher wollen wissen, wo sie fair gehandelte Lebensmittel bekommen können. In welchem Laden T-Shirts hängen, die nicht von Kindern zusammengenäht worden sind. Wo sie eine Reise buchen können, bei der auch das Zimmermädchen einen gerechten Lohn erhält. Oder woran sie erkennen können, welcher Investmentfonds wirklich nachhaltig anlegt. Das Handbuch „Fair einkaufen – aber wie?“ bietet ausführliche Hintergrundinfos über den Fairen Handel, über Faire Mode, Faire Geldanlagen, Faire Elektronik und Faires Reisen. Dass faires Einkaufen ein Thema von dauerhafter Bedeutung sowie großer Dynamik ist, belegt auch der Longseller: Er erscheint 2019 im zehnten Jahr, in der 6. erweiterten, aktualisierten und überarbeiteten Neuauflage. (lk)

Martina Hahn, Frank Herrmann: Fair einkaufen – aber wie? Handbuch für fairen Konsum. Brandes & Apsel Verlag, 2019. 432 Seiten, Paperback. Preis: 32,90 €.

Aktuelle Infos: www.faireinkaufenaberwie.blogspot.de