Syrien: Über 1.000 Zivilisten getötet

Mehr als 1.000 Zivilisten sind nach Angaben von UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet in vier Monaten in Syrien getötet worden. Fast alle der 1.089 Opfer seien der Militäroffensive der Regierung in den Provinzen Idlib und Hama zum Opfer gefallen, sagte Bachelet am Mittwoch in Genf. Die Truppen von Präsident Baschar al-Assad rücken dort seit Ende April mit Unterstützung Russlands massiv gegen die letzten Rebellenhochburgen in Syrien vor. Unter den toten Zivilisten, die zwischen 29. April und 29. August gezählt wurden, waren demnach auch 304 Kinder. 1.031 Tote gingen auf das Konto der Regierung und ihrer Verbündeten in Idlib und Hama. 58 seien von „nichtstaatlichen Akteuren“ getötet worden, sagte Bachelet. Ihre Äußerungen am Mittwoch waren Teil einer Pressekonferenz, bei der sie Bilanz über ihr erstes Jahr als Hohe Kommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen zog. (ap)