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„Synonymes“ Foto: Grandfilm

Der Anfang ist für Yoav in Paris bereits schwer. Die Wohnung, an deren Tür er klopft, ist leer. Dort wird ihm sein Gepäck gestohlen. Dabei ist der junge Israeli mit höchsten Erwartungen gekommen. So schnell wie möglich will er seine Nationalität loswerden. Israeli zu sein, ist für ihn eine Belastung, seine Landsleute nerven ihn genauso wie die Besuche auf der israelischen Botschaft. Franzose zu werden hingegen bedeutet für ihn die Erlösung. Um seine Herkunft auszulöschen, versucht Yoav die Sprache zu ersetzen. Kein hebräisches Wort soll mehr über seine Lippen kommen, stattdessen setzt er alles daran, sein Französisch zu vervollkommnen. Das Wörterbuch wird zum ständigen Begleiter auf ziellosen Streifzügen durch Paris. Halt findet er scheinbar bei Charlotte und Emile, einem jungen französischen Paar. Doch ihr Interesse an seiner Person scheint nicht ganz selbstlos zu sein. Regisseur Nadav Lapid gewann im Februar mit „Synonymes“ als erster israelischer Regisseur den Goldenen Bären. In 10 Kinos