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Der Schatz

D 1923, R: G. W. Pabst D: Albert Steinrück, Werner Krauss, Ilka Grüning

Im Haus eines Glockengießers vermutet ein Geselle einen Schatz aus den Türkenkriegen. Zuerst verspotten ihn die anderen Bewohner als Spinner, doch nach und nach suchen alle selbst nach den Reichtümern. Als die tatsächlich gefunden werden, gehen sich alle gegenseitig an den Kragen. Der Stummfilm läuft in der Reihe „Jazz in Schwarz und Weiß“ und wird live begleitet von Miriam Keller (Klavier) und Hans-Christoph Hartmann (Saxofon).

Sa, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg

Small Apartments

USA 2012, R: Jonas Åkerlund D: Matt Lucas, James Caan

Franklin Franklin ist ein übergewichtiger Exzentriker, ein zwanghafter Sammler – und besessen von der Schweiz. Ach ja: Aus Versehen tötet er seinen Vermieter. „‚Small Apartments‘ würde zerkrümeln“, so der Hollywood Reporter, gäbe es nicht die „faszinierend schräge Darstellung“ Matt Lucas’, bekannt aus der TV-Serie „Little Britain“. Jetzt läuft die schwarze Komödie im Rahmen der „Q-Movie Bar“, die einmal monatlich Programm für all jene macht, „die im hetero- und homonormativen Mainstream nicht auf ihre Kosten kommen“.

OmU: Sa, 22 Uhr, B-Movie, Hamburg

Nurejew – The White Crow

GB 2019, R: Ralph FiennesD: Oleg Ivenko

Der vor allem als Schauspieler bekannte Fiennes erzählt die wahre Geschichte des berühmtesten Balletttänzers des 20. Jahrhunderts: Rudolf Nurejew war in der Sowjetunion der 50er-Jahre ein angebeteter Star, Anfang der 60er flüchtete er in den Westen. Gespielt wird er vom ukrainischen Weltklasse-Tänzer Oleg Ivenko, und so tragen vor allem aufwendige Tanzszenen den Film.

OmU: Fr, 20.30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel

Der letzte Mann

D 1924, R: Friedrich Wilhelm Murnau, D: Emil Jannings

Weil seine Kräfte nachlassen, wird ein alternder Hotelportier (Emil Jannings) zum Toi­lettenmann degradiert. Er stiehlt seine Uniform und spielt weiter den respekteinflößenden Dienstmann. Legendär sind eine rasante Kamerafahrt durch die Drehtür des Hotels – und das vom Studio erzwungene Happy End.

Do, 16 Uhr, Kino im Künstlerhaus Hannover

Let’s Make Money

AT 2008, R: Erwin Wagenhofer

Immer noch aktuell: Wagenhofers Film stellt einige besonders absurde – und für die Betroffenen katastrophale – Auswüchse des Neoliberalismus vor. Von unterernährten afrikanischen Baumwollbäuerinnen ist es dabei nur ein Schnitt zum Ressortleiter „Wirtschaft“ der Neuen Zürcher Zeitung, der in einem Hotel über dem Genfer See zu erklären versucht, warum die Grenzen für Kapital und Firmen durchlässig wurden – aber nicht für Menschen.

Mo, 17.45 Uhr; Di + Mi, 20 Uhr, City 46, Bremen