Charbel und Bachir
Von Claudia Basrawi
Der Mönch Charbel Makhlouf entstammte einer einfachen libanesischen Bauernfamilie. Achtzig Jahre nach seinem Tod wurde er von der katholischen Kirche in Rom heilig gesprochen. Mehrere Straßen sind nach ihm benannt, St. Charbel hier, St. Charbel da! Überall ist St. Charbel, als Figur, als Statue, als Amulett oder als Aufkleber. Charbel Makhlouf und der 1982 ermordete Präsident Bachir Gemayel scheinen die Oberheiligen des christlichen Beirut zu sein. Es geht die Sage, dass man Charbel herausfordern wollte und Wasser in seine Öllampe goss. Charbel, der davon nichts ahnte, konnte die Lampe trotzdem anzünden! Ein Wunder für die Übeltäter. Charbel habe ein bescheidenes und sehr frommes Leben geführt, so wird erzählt. Seine Wunder habe er nicht absichtlich vollbracht, nur eben so.