das wetter
: Die Schamwand

Etwas zum Anlehnen, dachte Arthur Esch. Brauchen wir das nicht alle? Eine Wand mit einer Inschrift, wetter- und spülfest? Etwas, das sagt: „Think less, live more“? Arthur betrachtete die regierungskritischen Touristen, die entspannungsbereit in Richtung Lustgarten marschierten, hier in der Hauptstadt der hässlichen Verblendung. Ein einsamer Bierbikefahrer bog um die Ecke und fuhr ihn beinahe über den Haufen. Eine Wand, dachte Arthur erschrocken, die Halt gibt und doch auch durchlässig ist. Als sei sie aus Wasser.