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Peter Hamm ist tot

Der Lyriker, Essayist und Kritiker Peter Hamm ist am Montag im Alter von 82 Jahren gestorben. Hamm publizierte Gedichtbände, verfasste Drehbücher und produzierte Filmporträts großer Schriftsteller*innen wie Ingeborg Bachmann, Peter Handke oder Heinrich Böll. Zuletzt erschien von ihm beispielsweise der Band „Pessoas Traum oder ,Sei vielgestaltig wie das Weltall!‘“. Außerdem war er Vizepräsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Zuletzt lebte er mit seiner Partnerin, der Autorin Marianne Koch, im oberbayerischen Tutzing.

Brigitte Kronauer gestorben

Die Schriftstellerin Brigitte Kronauer ist am Montagvormittag im Alter von 78 Jahren nach langer und schwerer Krankheit gestorben. Das gab der Verlag Klett-Cotta bekannt. Zu ihrem literarischen Werk gehören Romane wie „Frau Mühlenbeck im Gehäus“ oder „Teufelsbrück“. Kronauer wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, darunter der Georg-Büchner-Preis und der Thomas-Mann-Preis. Mit ihrem Roman „Der Scheik von Aachen“ stand sie 2017 auf der Shortlist des Preises der Leipziger Buchmesse. Kronauer gilt als eine der wichtigsten Autorinnen der deutschen Gegenwartsliteratur.

Entdeckung hebräischer Inschrift

Litauische und israelische Archäologen haben bei Ausgrabungen an der einstigen großen Synagoge von Vilnius erstmals hebräische Inschriften gefunden. Die Synagoge aus dem 17. Jahrhundert wurde von den Nazis während des Holocaust zerstört. Vor dem Zweiten Weltkrieg und der deutschen Besatzung waren 40 Prozent der Einwohner von Vilnius Juden, die Synagoge galt als wichtigstes Bauwerk jüdischen Glaubens in Litauen. In der Sowjetzeit wurde am Standort der Synagoge eine Grundschule gebaut. Die jetzt entdeckte Inschrift, war Teil eines steinernen Thora-Lesetisches aus demJahr 1796.