unterm strich
:

Jungsteinzeit

Bei Straßenbauarbeiten am Eingang nach Jerusalem haben israelische Archäologen nach eigenen Angaben die Überreste einer rund 9.000 Jahre alten Siedlung entdeckt. Dies sei die bisher größte in Israel entdeckte Siedlung aus der Jungsteinzeit, sagte der Ausgrabungsleiter Jacob Vardi von der israelischen Altertumsbehörde am Dienstag. „Wir schätzen, dass hier zwischen 2.000 und 3.000 Menschen gleichzeitig gelebt haben.“ Archäologen hätten mehr als 4.000 Quadratmeter Fläche ausgegraben. Es seien große Häuser mit Wohnräumen entdeckt worden, aber auch öffentliche Gebäude und rituelle Orte. Auch Schüsseln und Pfeilspitzen für die Jagd sowie Schmuck aus Kalkstein wurden gefunden. Die Archäologin Lauren Davis verwies auf ein rund 4.000 Jahre altes Grab aus Steinen, in dem zwei Krieger begraben worden seien. „Auch ein erstaunlicher Fund war, dass wir einen ganzen Esel entdeckt haben, ein gezähmter, der vor diesem Grab bestattet worden war, vermutlich als man dieses verschloss“, sagte Davis.

Autobahnzeit

Vor genau 50 Jahren malte Gerhard Richter die „Ruhrtalbrücke“, die jetzt zum Abriss bestimmt ist. Er habe die Brücke damals „natürlich für ein ganz großartiges Bauwerk“ gehalten, teilte der Maler der Deutschen Presse-Agentur in Köln mit. Er sei zuversichtlich, „dass die „Neue“ wieder so ein Meilenstein“ werde. Richter arbeitete 1969 in Düsseldorf, suchte in der Umgebung der Stadt gezielt nach Motiven. Er fertigte dann jeweils mehrere hundert Fotos an, wählte sorgfältig ein Bild aus, malte es im Atelier ab. So war das Bild der Brücke, das jetzt zu einem Dokument des Vergangenen wird, 1969, drei Jahre nach ihrer Fertigstellung, entstanden.