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: Ossis schießen die taz zum Sieg

Das Wunder ist geschehen! Zum ersten Mal überhaupt in seiner Vereinsgeschichte gewann der taz Panter FC ein Punktspiel in der Medienliga Berlin-Brandenburg: 3:0 gegen den weltbekannten Internetgiganten Exozet. Und justament zum Start der taz-ost-Wochen schossen zwei waschechte Ossis aus Brandenburg und Sachsen die taz zum ersten dreifachen Punktgewinn.

Der im sächsischen Tor(!)gau aufgewachsene taz-Webmaster Martin Rank und der im brandenburgischen Cottbus geborene Anzeigenexperte Mathias Huskobla sicherten mit ihren Treffern den nie für möglich gehaltenen Sieg. Damit ist das taz-Team, das zwei Jahre lang nur verloren hatte, nun bereits seit zwei Spielen ungeschlagen. Wo soll dieser Höhenflug nur enden? Keine Sorge: Höchstwahrscheinlich am 5. August in Prenzlauer Berg (Ostberlin!) beim nächsten Punktspiel gegen den rbb im Jahnsportpark.

Ähnlich erfolgsverwöhnt war zuletzt die Leipziger Linken-Abgeordnete Jule Nagel. Die hatte bei den Kommunalwahlen im Mai mehr Stimmen bekommen als alle anderen 649 KandidatInnen in Leipzig. Als nächstes will sie ihr Mandat bei der Landtagswahl im September verteidigen. Mehr über Nagel, die am Mittwoch als Dinnergast in der taz-WG in Dresden ist, lesen sie im Porträt auf Seite 6.

Ob Sachsens CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer in seinem Wahlkreis Görlitz so gut abschneidet wie Nagel in Connewitz, ist keineswegs ausgemacht. Am Montag berichtete das Internetportal Tag24, dass es Kretschmer persönlich gewesen ist, dem die von der CDU Sachsen auf Facebook gepostete umstrittene Gleichsetzung von NS und DDR als „sozialistisch“ eingefallen war. Von diesem Geschichtsbild abrücken mochte Kretschmer auch bei seinem Wahlkampfauftakt in Arnsdorf nicht (Seite 6).

Die Wahlen in Sachsen und Brandenburg verfolgt die taz bis zum 3. September mit einer Redaktion in Dresden. Alle Texte: taz.de/tazost

Eigentlich sollte es in der taz Ost nun vor allem mit Geschichten über die Zivilgesellschaft weitergehen. Doch vorerst beschäftigt die Redaktion in Dresden sich mit anderen Themen: Nur wenige nahmen Notiz davon, dass in Erfurt ein 29-jähriger Algerier im Polizeigewahrsam starb. Auch der Machetenangriff eines Neonazis auf einen Libyer in Dresden wurde bisher kaum beachtet – unsere Berichte zu den beiden Vorfällen lesen Sie in den nächsten Tagen in der taz. (cja, lkw)