Ende der Gewaltenteilung in Bremen: Das Parlament zieht ins Rathaus
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Die Bremische Bürgerschaft hat ihre Eigenständigkeit aufgegeben. Vorübergehend jedenfalls: Weil der Sitz des Landtages in den kommenden eineinhalb Jahren saniert wird, tagen die Abgeordneten fürs Erste im Rathaus. Legislative und Exekutive sind nach der Sommerpause nicht mehr getrennt, sondern unter einem Dach vereint.

Zehn Millionen Euro wird die Sanierung der Bürgerschaft kosten. Der einst umstrittene, heute denkmalgeschützte Bau von Wassili Luckhardt bekommt eine neue Brandschutzanlage, wofür jede einzelne Decke geöffnet werden muss. Das Problem: Der in den 60er-Jahren verwendete Asbest-Kitt. Außerdem wird die Technik des Landtages modernisiert und das Erdgeschoss bekommt einbruchshemmende Scheiben. Die MitarbeiterInnen des Parlamentes arbeiten derweil im Börsenhof. A. Foto: Kay Michalak/Fotoetage