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Wölfin gequält

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) hat scharfe Kritik an der Erschießung und möglichen Misshandlung eines Wolfes im Kreis Gifhorn geübt. Neben der illegalen Tötung stehe aufgrund von Fotos der Verdacht im Raum, dass das Tier „bestialisch gequält“ worden sein könnte, sagte Lies am Mittwoch in Hannover. Der Kadaver der Wölfin war am Sonntagabend im Elbe-Seiten-Kanal gefunden worden. (dpa)

Antisemitismus-Ermittlungen eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Hannover hat ihre Ermittlungen gegen die rechtsextreme Partei „Die Rechte“ wegen judenfeindlicher Wahlplakate zur Europawahl nach mehreren Wochen eingestellt. Die Plakate, die im Mai überall in Deutschland zu sehen waren, trugen den Slogan „Israel ist unser Unglück! Schluss damit!“ Dies falle nicht unter den Tatbestand der Volksverhetzung, weil sich die Parole gegen einen anderen Staat richte, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Klinge dem Evangelischen Pressedienst. (epd)

SS-Mann hetzt

Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat Anklage gegen einen früheren SS-Mann wegen Volksverhetzung und der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener erhoben. Dem heute 96 Jahre alten Mann wird vorgeworfen, dass er in einem Interview mit dem ARD-Politikmagazin „Panorama“ über das Massaker der SS im französischen Ascq den Holocaust heruntergespielt und den französischen Zivilisten Schuld an ihrem Schicksal gegeben habe. (dpa)